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über edgarundallan
Theater-Rezension Hunger
„Sehr spannend und erfrischend ist, dass das Märchen Hänsel und Gretel nicht so romantisch und plakativ erzählt wird. Was steckt eigentlich hinter dem Märchen? Wie kann man es demontieren? Und das wurde sehr sehr spannend umgesetzt.“
„Was ist Hunger und wo begegnet er uns. Aber auch, wo wird er politisch eingesetzt? Und kennen wir Hunger oder kennen wir eher Appetit? Die Theaterproduktion macht einen nachdenklich. Wie gehe ich eigentlich mit Lebensmitteln um, wie lerne ich sie wertzuschätzen. Ein sehr sehenswertes Stück!“
In diesem Stück sind Lebensmittel die Stars
Hildesheimer Allgemeine Zeitung,
8. Mai 2023,
Björn Stöckemann
„Wir wollen keine Schockbilder reproduzieren“, betont Möller. „Hungersnöte haben wir ja nie erlebt“ sagt Sausmikat. „Aber es geht uns darum, unser Verhältnis zum Essen zu erkunden.“ Ansatz der Gruppe ist, die Objekte auf die Bühne zu holen und mit ihnen zu erzählen. Kartoffeln und Tomaten, Zucker und Mehl fungieren bei „Hunger“ deswegen gleichermaßen als Requisiten und Protagonisten. „Wir zoomen ganz nah ran und schauen, welche Geschichten das erzählt“, sagt Wilka. Der Zoom ist wörtlich gemeint, denn das Darsteller*innen-Trio filmt, wie es die Lebensmittel zubereitet und projiziert das auf die Bühne."
Theater für trockene Kehlen. Das Performance-Kollektiv Edgarundallan reist mit "Durst" über die Datenautobahn auf den roten Planeten.
Kehrwieder am Sonntag, Seite 8
06. Dezember 2020
von Björn Stöckemann
„Die Performerinnen und der Performer kommen ins Schwitzen und das Publikum soll es ihnen gleich tun. Mindestens im Geiste, beim Gedanken an den Verlust von Wasser - und bestenfalls auch beim Turnen vor dem heimischen Bildschirm.“
Den Staub in der Luft schmecken. "DURST.digital": Klima, Theater und Fitness
„Als Online-Theater funktioniert das Stück aber genau so. Wer sich die 70 Minuten ansehen will, braucht eine gewisse Fitness und auch geistiges Durchhaltevermögen. Erst recht, wenn einem nach einer Viertelstunde bereits die Puste ausgeht. Schweißtreibendes, aber sehr lohnendes und intensives Theater.“
"Dementsprechend wuchtvoller als frühere Arbeiten kommt „Durst“ daher. Es geht um Verlust und falsche Hoffnungen, man kann den Staub in der trockenen Luft schmecken."
Wassersuche im Wohnzimmer. Hildesheimer Performancekollektiv edgarundallan bietet mit "Durst.digital" theatrales Body-Workout
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
01. Dezember 2020
von Martina Prante
„Während sich die drei Darsteller durch ihre Welten bewegen, werden dem Zuschauer über ein Hörbuch subjektive Einblicke in die jeweilige Zeitebene gegeben.“
Und überall kriecht der Schleim aus den Wänden
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
27. Januar 2020
von Wanja Neite
„Im neuen Werk von edgarundallan passt alles zusammen: eine packende Geschichte in einer technisch und szenografisch geschlossenen, hervorragend designten Spielumgebung und Dramaturgie.“
"Poe Factory ist ein unheimlich sinnliches und intensives Theaterhörspiel."
Das Theaterkollektiv edgarundallan wandelt auf den Spuren von Poe, um das Fürchten zu lernen und zu lehren.
Kehrwieder Zeitung
25. Januar 2020
von Björn Stöckemann
„Die Gäste schlüpfen in die Rolle eines Privatdetektivs, genial, wissensdurstig, neugierig - ein klassischer Poe Protagonist.“
Internationales Kunstprojekt „The Walls We Built“ gibt Künstlern aus Ostafrika und Deutschland im Rasselmania eine Stimme
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
12. September 2019 von Martina Prante
"Das Performancetrio edgarundallan hat ihr preisgekröntes Theaterstück für das Festival weiterentwickelt und wird Beaming Sahara auf Englisch zeigen."
Kunstraum 53 bespielt Kirchenfoyer – mit Wasser-Projekten
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
10. September 2019
von Martina Prante
„Von einem 1000-Watt-Scheinwerfer bestrahlt, schmilzt ein Liter Eis tropfend vor sich hin. Ein sinnlicher Vorgang, den der Betrachter sogar beeinflussen kann: Über einen Dimmer lässt sich die Lichthitze runterregeln."
"Die Performancegruppe edgarundallan findet ein Bild für die Erderwärmung.“
Milo. Klimaphänomene in einem theatralen Einfühlungslabor wahrnehmbar machen, das ist das Ziel der Künstler*innen edgarundallan aus Hildesheim
„Bereits beim Betreten des Experimentiertheaters wird klar, dass diese Erfahrung abseits des gewohnten Hinsetzens und bloßen Beobachtens verlaufen wird.“
„Die Ästhetik der Natur ist es, die Milo hervorhebt. Es ist eine Performance über die nachgedacht werden muss, deren Bedeutung sich vielleicht erst im Rückblick erschließt und die sich auf eine ganz andere Art mit „Schuld und Bühne“ auseinandersetzt. Indem sie uns daran erinnert, was uns umgibt und beheimatet und was wir so leicht aus den Augen verlieren, stellt das Stück die leise Frage nach unserer eigenen Schuld, weißt uns hin auf die Verantwortung, die wir tragen.“
Bürgerstiftung setzt sich für die freie Theaterszene ein
"Noch einmal 2000 Euro bekommen edgarundallan, die den Preis damit zum zweiten Mal gewinnen, diesmal für „Milo, ich hab mich in die Sahara gebeamt“. In dem performativen Gefühlslabor zum Klimawandel wird Naturmaterial wie Sand, Stein und Eis zum Protagonisten: Wenn man nicht aufpasst, kriegt man am Ende nasse Füße."
Naturgewalten im Bühnenformat.
Der Klimawandel auf der Theaterbühne.
"Deswegen glauben wir, dass es an der Zeit ist für positive sowie neue Bilder, für heterogene Narrative und vor allem für mehr Akteur*innen. Denn neben Umweltaktivist*innen und Klimawandelwissenschaftler*innen sollten auch Kulturschaffende sich mit diesem Thema beschäftigen. Wir im Theater können auf unseren Bühnen dem Klimawandel einen Raum geben und so Begegnungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Präsenzen ermöglichen."
edgarundallan fluten Theaterhaus
„Theatrales Einfühllabor“ zum Klimawandel beansprucht alle Sinne
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
11. Mai 2018
von Wanja Neite
„Mit ihren leuchtenden Händen dirigieren Möller und Sausmikat die Elemente: das Licht, den Wind, den Regen. Auf hölzernen Stelen, die wir Schreine anmuten, präsentieren sie die eigentlichen Protagonisten der Erzählung. Erde, Sand, Steine, Eis.“
„Ein Thema schwebt bedrohlich über der ganzen Show: das sich wandelnde Klima. edgarundallan möchte auf einem eigenen Weg an das Thema heranführen. Statt Bilder von Eisbären auf schmelzenden Eisschollen zu zeigen, erzeugen sie einen Eindruck von der Kraft der Elemente und der Veränderung.“
„Zusammen produzieren die vier ein verkopftes Theater, das sich nicht verkopft anfühlt. Ganz im Gegenteil beansprucht „Milo, ich hab mich in die Sahara gebeamt“ alle Sinne. Das Stück riecht nach nasser Erde, nach Staub und Laub, alles wild im Raum verteilt. Eine wunderbare Sauerei.“
Klimawandel mit allen Sinnen.
Die Gruppe edgarundallan lässt Elemente sprechen
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
05. Mai 2018
von Ralf Neite
"Das Kollektiv wagt sich an eins der dringlichsten Themen unserer Zeit: den Klimawandel."
"Die Elemente werden die Hauptdarsteller sein: Erde, Luft, Feuer, Pflanzenwelt, Eis und im Finale das Wasser, das alles verbindet. Die Sequenzen spielen im Wald, in den Wüsten, im Gebirge, an den Polen, am Meer. Das Publikum darf und soll anfassen und hinriechen."
Ich und mein Holz. edgarundallan machen mit „Milo, ich hab mich in die Sahara gebeamt“ den Klimawandel bühnentauglich
Kehrwieder Zeitung 05. Mai 2018
von Björn Stöckemann
"Das Publikum betritt einen dunklen Raum und um sie herum entfaltet sich das Stück. Hauptfiguren sind Naturmaterialien. Es geht darum, den Wind zu spüren, die Erde zu riechen."
Es gibt nichts, das einfach nur wundervoll oder nur schrecklich ist. Im Gespräch mit dem Hildesheimer Kollektiv edgarundallan
NERV MAGAZIN 02/2017 Oase
von Arpana Berndt und Mona Vongries
„Wir sind kein Kollektiv, das sich in erster Linie nur auf ein Thema konzentriert, denn uns fasziniert die Themendiversität. Wir sind auch kein Kollektiv, das unbedingt auf der Bühne stehen muss. Wir genießen es, den Blick von außen zu haben und uns für unsere Produktionen neue Menschen ins Bott zu holen.“
„Wir haben ein klares Ziel. Das Wort „Mühelos“. Wir möchten, dass Theaterstücke mühelos sind, was nicht bedeuten soll, dass das Thema immer simpel ist und alles wieder verschwindet, wenn man das Theater verlässt. Das Format und die Darstellungsart sollen mühelos sein, weil es das Publikum dann vielleicht besser erreicht. Theater soll nicht schwerfällig sein.“
„Ich würde behaupten, dass wir bei uns immer recht viel Spielraum zum Scheitern lassen. Obwohl das immer viele als negativ empfinden, denken wir, dass man sich Theater, das komplett durchgeplant ist, nicht anschauen braucht. Wenn man diese Fehlbarkeit mit hineinnimmt, dann gewinnt man noch einiges an Spannung. Das ist ein positives Risikopotential.“
„Das ist deutschlandweit einmalig!“ And the Winner is: Bürgerstiftung verleiht vier Preise in Höhe von insgesamt 8500€ an freie Hildesheimer Theatergruppen
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
15. Juni 2017
von Martina Prante
„Und genau darum geht es im Theater, um das Sichtbarwerden“ freut sich Winnie Wilka über den Preis, den die junge Gruppe edgarundallan für ihr Stück „Herzschrittmacher*innen“ entgegennehmen konnte.“
Gestorben wird immer. Kollektiv edgarundallan inszenieren das Ende in „Herzschrittmacher*innen“
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
25. März 2017
von Björn Stöckemann
„Das Publikum im Theaterhaus sitzt im Raum verteilt auf Rollstühlen und Rollatoren. Ein Bett wird zur Projekttionsfläche, ein andres zum Kaffeefahrtdampfer. Musik klingt aus den Boxen, Wasser plätschert im Dunkeln. Ab und an läuft ein mexikanischer Schwanzlurch durch die Reihen.“
„Die Gruppe nimmt sich der Thematik aber sensibel und souverän an. Etwa eine Stunde geht das Stück. In dieser Zeit verwebt das Kollektiv Soundcollagen und Textfragmente, Tanz und Schauspiel zu einer dichten Atmosphäre.“
„Herzschrittmacher*innen ist vielschichtig, aber nicht überladen.“
„Herzschrittmacher*innen ist gelungen. edgarundallan, beziehungsweise die künstlerische Leitung Sira Möller und Winnie Wilka, bringen ein relevantes und komplexes Thema angemessen und einfühlsam auf die Bühne. Am Ende bleibt der Applaus trotzdem lange aus. Gewollt. Denn der Schlusspunkt ist besonders gekonnt gesetzt. Der erzielte Effekt gelingt. Der Gedanke ist klar. Gestorben wird immer.“
Endlich oder ewig? Das ist hier die Frage. Theaterkollektiv edgarundallan widmet sich im neuen Stück „Herzschrittmacher*innen“ den letzten Dingen
Hildesheimer Allgemeine Zeitung März 2017
von Ralf Neite
„In dieser Spanne zwischen endlich und ewig bewegen sich die beiden Darstellerinnen Lena Albrecht und Clara Wiese in einem Raum, der mit Rollatoren, Rollstühlen und hydraulischen Pflegebetten vollgestellt ist.“
„Vor diesem Umfeld entwickeln sich abstrakte, pantomimisch ausgeführte Pflegebewegungen zu einer tanzhaften Choreografie, die schließlich doch in eine konkrete Pflegesituation mündet.“